Mittwoch, 27. April 2011

21.04.2011 Wismut Aue vs Energie Cottbus Pressebericht

Da ich aufgrund eines kleines Fehlers in der Urlaubsplanung nicht an der oben genannten Partie teilnehmen konnten, kann ich euch hier lediglich mit einem Video und einem Artikel aus der Lausitzer Rundschau dienen. Ansonsten erspare ich mir jeglichen Kommentar zu den Ereignissen und dem Zeug was die Presse von sich gibt.


Energie-Fanrandale mit bösem Nachspiel
Cottbus Erst Auerbach, jetzt Aue. Die extreme Fanszene des FC Energie Cottbus hat mit Böllern und Rauchbomben – sogar gegen eigene Spieler – beinahe einen Spielabbruch provoziert. „Das werden wir uns nicht länger von diesen Chaoten bieten lassen“, erklärt Energie-Sprecher Lars Töfling gegenüber der RUNDSCHAU. Neben Stadionverboten, die drei Jahre gelten, droht Energie auch mit lebenslangen Hausverboten gegen Rädelsführer in Cottbus.

27.04.2011
Böller und Rauchwolken, dazu „Wismut Aue, Jude, Jude, Jude“-Rufe – die Situation im Energie-Fanblock in Aue eskaliert.Foto: PICTURE POINT
Foto: PICTURE POINT
Anfangs sieht es auf dem Video, das im Internet kursiert, nur nach überschäumender Fußballfreude aus. Energie-Fans klettern an den Zäunen empor, die den Gästefanblock in Aue vom Spielfeld trennen. „Hurra, hurra, die Cottbuser sind da“ und ähnliche Gesänge erklingen. Doch dann knallt es mehrfach, dichter Rauch macht sich breit, bengalisches Feuer lodert auf.

Während das Spiel unterbrochen wird, fliegen Feuerwerkskörper auf den Rasen, gleichzeitig wird das Rufen und Grölen der zum Teil mit Sonnenbrillen und Kapuzen versehenen Randalierer immer lauter. Und dann tönt es mehrfach laut und vernehmbar „Wismut Aue, Jude, Jude, Jude“. Nur vereinzelt hört man beschwichtigende Rufe aus dem Hintergrund wie: „Was soll denn das, hört auf damit!“ Die Mahnung geht im Gegröle unter. An der Bande vor den Cottbusern hängt auch eine Fahne der Gruppe „Inferno“.

„Juden“-Schmährufe

Die „Jude, Jude, Jude“-Rufe als besonders perfide Art der Beleidigung haben bei Zwischenfällen mit Energie-Anhängern traurige Tradition. 2005 wurde im Stadion von Dynamo Dresden eine riesige Blockfahne über den Köpfen der Energie-Fans ent-rollt, auf der das Dynamo-Logo als D im Schriftzug „Juden“ prangte. Beim Pokalspiel gegen Tennis Borussia Berlin vor zwei Jahren erschollen aus den Energie-Anhänger-Reihen ebenfalls „Juden“-Schmährufe gegen die Berliner. Antisemitismus ist jedoch kein ausschließliches „Markenzeichen“ gewaltbereiter Cottbus-Fans. Auch Anhänger von Dynamo Dresden skandierten Anfang April im Stadion von Hansa Rostock „Jude, Jude, Jude“.

Großteil aus Cottbus

Dass der größere Teil der Randalierer vom Gründonnerstag in Aue nicht aus Cottbus stammen würde, ist von den Ermittlern in Südwestsachsen inzwischen widerlegt. Von den 38 Personen, deren Daten aufgenommen wurden, „kommt der Großteil aus Cottbus“, bestätigt der dortige Polizeisprecher Jan Meinel. 20 von ihnen stünden unter dem Verdacht des Zündens von Pyrotechnik. „Gegen den Rest wird weiter ermittelt.“

Nach einer Krisensitzung bei Energie Cottbus am Dienstag erklärte Vereinssprecher Lars Töfling, „dass wir diese Randale auf das Schärfste verurteilen. Wir werden alles für die Aufklärung der Vorfälle tun und Konsequenzen ziehen“. Dazu zählt Töfling, dass mit dem Vorliegen der Namen, die aus Aue erwartet werden, Entscheidungsträger und Fan-Gruppierungen wie „Inferno“ an einen Tisch kommen würden. „Dort werden wir unsere Sanktionen mitteilen“, sagt Töfling und schließt lebenslange Hausverbote in Cottbus nicht aus. Nach Aussage des Sprechers würde dies auf Rädelsführer und mögliche Wiederholungstäter zutreffen. Damit würde eine Strafe des FC Erzgebirge Aue, der bereits angekündigt hat, Stadionverbote auszusprechen (siehe Infokasten), noch erweitert werden. Aues Sicherheitsbeauftragte Elke Höhlig lässt gegenüber der RUNDSCHAU keinen Zweifel, „dass es Stadionverbote geben wird“. Der Energiesprecher verweist unterdessen auf 76 Personen, die im Cottbuser Stadion zurzeit keinen Zutritt haben. Töfling: „Davon haben wir 48 Stadionverbote selbst ausgesprochen.“



Sven Graupner engagiert sich im Fan-Projekt der Jugendhilfe Cottbus, in dem auch mit Gruppierungen wie „Inferno“ und „Frontside“ gearbeitet wird. „Inferno“ gewann den „Budenzauber 2011“ , ein Hallenturnier des Fan-Projektes. Mitglieder dieser Gruppe werden jedoch immer wieder mit gewalttätigen Zwischenfällen im Energie-Fan-Block in Zusammenhang gebracht. Graupner war am Gründonnerstag im Stadion in Aue. „Das war fahrlässig, wie die Gesundheit von Menschen aufs Spiel gesetzt wurde“, verurteilt er die Randale.

Das Fan-Projekt werde mithelfen, die Zwischenfälle aufzuklären, verspricht Graupner. Wer konkret daran beteiligt war, könne er jedoch nicht sagen. Der Verein habe nur das Mittel des Stadionverbotes, um gegen Gewalttäter vorzugehen.

Graupner weist Polizei und Justiz eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung solcher Aktionen zu: „Die Täter müssen ermittelt und hart bestraft werden.“ An den „Juden“-Schmähungen, so vermutet er, würden sich nicht nur rechtsextrem Gesinnte beteiligen, sondern auch Rufer, die sich die Bedeutung gar nicht klar machten. „Wir sind kein Garant für Gewaltfreiheit“, räumt er ein und verteidigt trotz der Ereignisse in Aue die Arbeit des Fan-Projektes auch mit Gruppen wie „Inferno“.

Quelle: http://www.lr-online.de/sport/energie-cottbus/Energie-Fanrandale-mit-boesem-Nachspiel;art52793,3318452



Mittwoch, 20. April 2011

16.04.2011 1.FC Saarbrücken vs FC Hansa Rostock 3:0

Hallo, was kann ich für sie tun?
„ Ich hätte gern ne Stehplatz Karte für Samstag.“
„ Gut, macht dann 10 Euro.“
„Ham’ se denn schon ne Ahnung, wie viele Zuschauer komm?“
„Naja, ist schon einiges weg…vor allem ne Menge an Karten nach Rostock.“
„Na, das klingt ja gut!“
„Also ich weiß nicht so recht, mir ist ja etwas mulmig wenn diesen Verrückten kommen, das gibt bestimmt wieder Randale.“
Na hoffentlich!

Da war er nun, der Tag an dem die Menschenfresser von der Küste das kleine Saarland überfallen und auffressen sollten. Und wieder mal war das eine von diesen Partien, die ich etwas dicker in meinem Kalender angestrichen hatte, schon allein weil ich das Dresdner Gastspiel zu Gunsten meiner Madame hab sausen lassen….ich steh halt auch nur unter dem Pantoffel.

Wie dem auch sei, Hansa hätte mit einem Sieg den Aufstieg bereits vorzeitig klar machen können und die Verantwortlichen in Saarbrücken machten sich vermutlich schon vorher in die Buchse, da eine regelrechte Invasion arbeitsloser Klimaflüchtlinge bevor stand. Dementsprechend war auch vom Anhang der Saarbrücker die große Mobilmachung zu erwarten, zumal diese Gerüchten zufolge schon gegen die Ahnungslosen aus dem Elbsumpf einen guten Tag erwischten und nun natürlich etwas Rückenwind hatten. Aber um es kurz zu machen, der ganze Tag blieb irgendwie hinter allen Erwartungen. Schon relativ früh machte ich mich diesmal auf die Innenstadt meiner „Wahlheimat“ um mal zu checken was sich dort so tut, aber bis auf größere Gruppen etwas älterer Saarbrücker und den „normalen FC Assis“ war nichts auszumachen. Daher direkt den Weg zum Stadion angetreten um zu sehen, was da los ist. Kurz vor der Brücke zum berühmten Ludwigskreisel dann eine größere Ansammlung von Staatsknechten, die wiederum eine noch viel größere Ansammlung Rostocker „Härtefälle“ zum Stadion eskortierte…also waren die Jungs doch mit Autos gekommen. Also mal hinterher gelaufen bevor uns die Polimannzei in ne andere Richtung schicken wollte, in dem Moment kamen dann ca. 10 Mann in rot-weiß-blauen Jacken von der anderen Seite den Berg herunter und zogen doch tatsächlich vor den Augen der Exekutive ein paar Saarbrücker ab, diese konnten dann ihren Utensilien nur hinterher gucken, da sich die Bullen nicht wirklich für sie einsetzten. Vermutlich waren das auch dieselben die ein paar Minuten zuvor ein wenig unter „Saarbrücker Räder“ kamen.

Dadurch wurden jetzt natürlich die Erwartungen an den Rest des Nachmittags deutlich höher geschraubt, mit solchen „No Future Kids“ konnte es hier eigentlich nur rappeln. Ansonsten passierte nicht mehr viel vor dem Spiel. Im Gästeblock sangen sich die Gäste bereits warm, bis sie dann zum pünktlich zum Anpfiff die Zäune bestiegen und den Sektor zum brennen brachten, sah recht nett aus. Ob die Gastgeber irgendwas zeigten hab ich ehrlich gesagt gar nicht zur Kenntnis genommen, schließlich musste erstmal was zum trinken ran. Unten auf dem Rasen bekam die Kogge indessen eine mächtige Abreibung, dementsprechend wurde auch der Support bei Hansa immer schlechter. Auch wenn man sagen muss, dass sie zumindest bis zum 2.ten Tor immer noch eine 1A Show abzogen.

Schlusspfiff und raus, da ja nun aus dem Sieg für Hansa und den erhofften Platzsturm nichts wurde, hieß es noch mal hinter dem Gästeblock vorbei schauen. Aber auch hier nichts dolles, der übliche Pöbel, der sich gegen große Gegner auf der Camphauser Str. zusammen findet, sorgte zwar dafür das der es wieder einmal zu reichlich Verspätung kam, aber insgesamt ging das Konzept der Polizei auf und ich nach Haus. Ein ganz schöner Schuss in Ofen dieser Tag…

Dienstag, 12. April 2011

09.04.2011 Millwall FC - Leeds United Pressebericht

Millwall thugs face five-year bans for taunting Leeds over deaths in Istanbul


Millwall will dish out five-year bans to anyone caught taunting Leeds fans about the deaths of two supporters in Turkey.

The Lions' 3-2 win over the Yorkshire outfit on Saturday was marred by sections of the home support waving Turkey and Galatasaray flags and shirts in sick reference to two fatal stabbings 11 years ago.

Leeds fans Christopher Loftus and Kevin Speight were murdered the night before their side played Galatasaray in a UEFA Cup semi-final in Istanbul.

Three people have already been banned after being thrown out of The Den and Millwall chief executive Andy Ambler said: 'Following similar incidents at last year's game, we had a crackdown on people bringing such items to the game.

'Anybody caught with Turkey or Galatasaray flags were either denied entry or ejected. Their details were also taken and as a result three fans have been handed club bans, which last for five years at least. 'We do not condone this behaviour.'

The 2,200 travelling supporters were also taunted by chants of 'Istanbul' while police made six arrests at the all-ticket game - all Leeds fans.


http://www.dailymail.co.uk/sport/football/article-1375657/Millwall-thugs-face-year-bans-taunting-Leeds-deaths-Istanbul.html?ito=feeds-newsxml

Freitag, 8. April 2011

Drei Streifen für ein Halleluja





Wenn es etwas gibt, womit ich fast genau so viel Zeit verschwende wie mit Fußball- und Kneipenbesuche, dann ist das die Suche nach schicken und vor allem nicht allzu verbreiteten Kleidungsstücken wie Jacken und insbesondere Schuhwerk aus dem Hause Adidas.
Daher ist umso erfreulicher, dass diese Suche mal wieder erfolgreich war und meine Sammlung wieder einmal Zuwachs verzeichnen kann, diesmal sogar zwei namenhafte Vertreter aus der City Series und der Indoor Reihe. Zwar sind beide nicht mehr neu, doch wen juckt das schon, wenn er endlich einen Adidas Indoor Super II und den langersehnten Milano sein eigen nennen kann. Für letzteren übrigens nochmal einen riesen Dank an Benni aus dem Berliner Süd-Osten!
Beide Modelle wurden das erste Mal in den 80ern auf den Markt geschmissen, wobei der Indoor, wie der Name schon sagt, in erster Linie für den Einsatz in der Halle gedacht war z.B. für Squash, Volleyball etc. Dass dieser irgendwann mal auf den Straßen und den Stadien Englands tanzt, hatten die Jungs von Adidas vermutlich nicht auf ihrer Rechnung. Der Milano wiederrum gehört wie seine Kollegen aus Wien, Napoli, Hamburg etc. zu einer Reihe von Freizeit Trainern welche Adi Dasslers Schergen in den 80ern an die Füße modebegeisterter Menschen brachte, die mit diesen Schuhen nicht unbedingt irgendeine konventionelle Sportart auszuführen gedachten.
Doch seht selbst….