Zurück in London war am Dienstagmorgen zunächst „Regeneration“ angesagt,
um danach wieder etwas auf Achse zu gehen. Bis zum Spiel am Abend war
ja immerhin noch reichlich Zeit. Wie schon bei den letzten Besuchen
wurde auch diesmal den Greenwich Park angesteuert. Der Offenbacher
kannte ihn schließlich noch nicht und der Blick über die Stadt ist
den mühsamen Weg hoch zum „Gipfel“ des Parks stets wert. In die
Hände spielte uns die relativ frühe Stunde und die kalte Witterung,
denn da trauen sich die Asiaten wohl nicht so recht raus. Also alles
schön leer. Alibi halber wurde schnell noch dem Planetarium ein
Besuch abgestattet. Soll ja keiner sagen, wir sitzen nur in der
Kneipe. Dieses Unterfangen wurde aber direkt danach in Angriff
genommen.
Also mal ab durch den Park und rüber gelaufen nach Blackheath. Ist man
dort angelangt glaubt man gar nicht mehr in einer der größten
Städte Europas zu sein. Wirkte eher wie ein gemütliches Dorf oder
eine Kleinstadt irgendwo auf dem Land. Dies scheint auch den
wohlhabenden Londonern zu gefallen, anders lassen sich die vielen
Immobilienmakler und ihre Preise nicht erklären (dachte immer,
750000 Pfund für 'ne schicke Ein-Zimmer-Dachgeschoss-Bude wären nur
in Cottbus Standard). Berufswegen gleich mal die lokale Microbrewery
zum Ziel auserkoren und dem Brauer etwas auf die Nuss gegangen.
Leider sprang kein Freibier raus, aber immerhin konnte der Baske
Deutsch. Nach ausgiebiger Nahrungsaufnahme schnell noch einen anderen
(sehr gemütlichen) Pub um die Ecke mit unseren Larven beglückt und
schon saßen wir wieder in der Bahn ins Epizentrum der Stadt. Der
Offenbacher brauchte mal wieder neue Kleidung. Sieht ja auch komisch
aus, wenn er immer in Jogginghosen mit seinem Tanzbären zum
Bieberer Berg zieht.
Ehe
man sich versah, war der Tag schon wieder rum und wir fanden uns am
Startpunkt unserer Reise wieder. Wie sich das vor einem Heimspiel
gehört, am Market Porter. Immer wieder beeindruckend wie voll das
Ding (bzw. alles Pubs in der Umgebung) auch unter der Woche ist und
Kollegen noch ein (bis zehn) Bier nach der Arbeit trinken. Ich habe
immer das Gefühl, hier läuft das irgendwie zivilisierter ab.
Alkoholismus hat in diesem Land einfach mehr Stil. Vermutlich liegt's
einfach an der Umgebung. So ein Pub hat eben schon mehr Charme als
'ne Eckkneipe, die ihre 2-3 Standardbiere ausschenkt. Schön war's
auch endlich mal wieder alle zusehen, die nicht mit in Leicester
waren. So verging die Zeit bis zum Spiel recht zügig mit
Dummgequatsche.
Und das Spiel? Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen keine Heimspiele mehr zu besuchen, aber wir hatten uns das ja selbst ausgesucht. Meist ist die Stimmung für`n Arsch, Gäste kaum vorhanden und wenn, dann hört man sie selten und sieht sie außerhalb des Stadions noch viel weniger. So auch heute. Gut, es war unter der Woche und dafür waren am Ende doch ein paar Jungs aus Nottingham anwesend. Aber eher als Statisten. Immerhin gab es für die Hausherren diesmal keins auf die Mütze. Je zwei Tore für Millwall und Forest. Der Punkt war auch mal bitter nötig. Zudem haben wir es geschafft, das erste Spiel dieser Tour bis zum Schluss zu sehen. Was zugegen nicht immer leicht war. Schluss-Aus-Ende.
Und das Spiel? Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen keine Heimspiele mehr zu besuchen, aber wir hatten uns das ja selbst ausgesucht. Meist ist die Stimmung für`n Arsch, Gäste kaum vorhanden und wenn, dann hört man sie selten und sieht sie außerhalb des Stadions noch viel weniger. So auch heute. Gut, es war unter der Woche und dafür waren am Ende doch ein paar Jungs aus Nottingham anwesend. Aber eher als Statisten. Immerhin gab es für die Hausherren diesmal keins auf die Mütze. Je zwei Tore für Millwall und Forest. Der Punkt war auch mal bitter nötig. Zudem haben wir es geschafft, das erste Spiel dieser Tour bis zum Schluss zu sehen. Was zugegen nicht immer leicht war. Schluss-Aus-Ende.
Noch
ein Bierchen bei unserm Gastgeber Simon genommen und ab ins Land der
Träume. Mein Flieger ging ja auch schon wieder recht früh in die
Luft. In dem war ich dann auch irgendwie der einzige in Jeans und
Turnschuhen. So nah am Zentrum des Bösen, wird einem am Flughafen
schon relativ schnell klar, für wen dieser gedacht ist. Aber wen
juckt's. Die angewiderten Blicke, die ich bei der Bestellung meines
Frühstücksbiers im Flieger erntete, wertete ich als schönen
Abschluss einer netten Tour. In diesem Sinne mal wieder einen riesen
Dank an meine Begleiter und vor allem dem „Belvedere Boy“, der,
trotz der ganzen englischen Propaganda in seiner Bude, stets mit
einer Gastfreundschaft glänzt, die ihres gleichen sucht. Cheers,
Alter!