wat is`n mit 29.9. ?
na saufen. ich hab t. schon gesagt, dass Samstag um 8 uhr Abfahrt in Cottbus ist.
jut , nach`m Spiel Abseitsfalle ?
Hm…ma sehn wa?!
danach is ja erst immer geil. Also .. dit Spiel is 14:45 zu ende..also 15:30 Abseitsfalle
Ohje…
Man sagt, der Körper benötigt in etwa eine Stunde um 0,1 % des verzehrten Alkohols wieder abzubauen. Knapp zwei Tage nach dem Spiel bei den Köpenickern haben alle Organe meines Körpers und die Synapsen in meinem Hirn ihre Tätigkeit in vollen Umfang wieder aufgenommen, so scheint es mir zumindest. Ich will mich nicht beschweren. Es war klar, dass der Besuch in Berlin „South East“ erneut zu einer Herausforderung für jeden erfahrenen Trinker werden würde und einer besonderen Vorbereitung bedarf. speziell dann wenn man sich Herren wie den „Bierbaron“ und „Wayne“ als Kumpels angelacht hat. Aber man kann sich seine Freunde ja nicht aussuchen.
Es ist in etwa 8:30 Uhr am Samstagmorgen, ungefähr im selben Augenblick wie ich mich auf meinen Sitz im Zug schmeiße, reicht Lutze Meisemann auch schon das erste Berliner Pilsner des Tages nach hinten. Schließlich muss der Motor auf Betriebstemperatur gebracht werden. So wie ich, sitzen noch knapp 18 weitere Jungs der „verbotensten Gruppierung“ Deutschlands so früh am Morgen im Zug nach Berlin. Unser Ziel? Ein Auswärtssieg in Köpenick! So sitzen wir also zusammen und lauschen einander zu, während die ein oder andere Anekdote aus alten Tagen und der neueste Klatsch aus Südbrandenburg zum besten gegeben wird( In diesem Sinne einen schönen Gruß an „ Frank Ficker“, ich hoffe es haben sich ein paar Spender gefunden die sich an der üppigen Rechnung beim Catering Service beteiligen) . Das einzige was diese Illustre Reisegesellschaft zu stören vermochte war lediglich die Abteilung „Wochenendarbeit“ der Cottbuser Polizei, die armen mussten tatsächlich genau so früh aufstehen wie wir. Konnten aber nur neidisch zu gucken wie eine Hülse nach der anderen geöffnet wurde während sie selbst auf dem trockenen saßen und wie jedes Wochenende darüber grübelten ob die Alte daheim wirklich „treu“ ist.
Schon am Bahnhof Köpenick sollten sich die Wege unserer Gruppe wieder trennen, hatten die einen noch am Stadion mit ihrer Choreo zu tun, mussten die anderen in den sauren Apfel beißen und an der „Union Tanke“ für etwas Umsatz sorgen, damit die Berliner nicht wieder irgendwann für Ihren Verein bluten müssen. So trafen nach und nach immer mehr bekannte Gesichter aus Berlin und Cottbus ein, die Stimmung stieg, die Gespräche wurde gehaltloser und der Pegel war bereits um 12 Uhr schon bei dem ein oder anderen auf einem kritischen Level. Auswärtsspiele bei Union! Um das Ganze nicht ausarten zu lassen, wurde dann doch mal der Weg in unseren Bereich des Stadions angetreten. Dort fanden sich dann auch eine ganze Menge andere Sorben ein. Spiele an der Alten Försterei sind ja von unserem Anhang ohnehin immer recht gut besucht, da unser Team aktuell ungeschlagen war und, ganz ungewöhnlich, den zweiten Platz der Tabelle dekorierte, herrschte in meiner Heimatstadt doch tatsächlich so etwas wie „Aufstiegs-Euphorie“. Eine solche Euphorie und die räumliche Nähe zur Hauptstadt sorgen jedoch für eine ziemlich knappe Kartensituation für unseren Anhang. Denn anders als sonst wechselten die Karten schneller den Besitzer als die Autos in den Grenzstädten Forst und Guben (Diese beiden Perlen der Lausitz schreib ich hiermit übrigens offiziell zum Diebstahl aus). Doch am Ende waren denke ich alle unserer Jungs drin, wer rein will der schafft das auch!
Zu Beginn gab es dann auf Cottbuser Seite, wie bereits angesprochen, eine nette Choreo mit Glitzerfolien die zusammen unser Vereinssymbol darstellen sollten. Wie man auf den Fotos von „nurenergie.de“ sieht war das ganze auch recht gelungen. Union konterte mit Schnippseln und Weißen und Roten Kassenrollen. Die Stimmung würde ich auf beiden Seiten als ganz gut bezeichnen, auch wenn man von Union nach dem Spiel eher gegenteiliges hörte. Mir egal, ich fand dit laut und das reicht als professionelle Einschätzung. Laut waren wir jedoch auch nur bis zur 35.Minute. Dann nämlich lochte Union ein und das Unheil nahm seinen Lauf. Zwar konnte nach der Halbzeit noch mal ausgeglichen werden, dass aber wehrte nur von kurzer Dauer und am Ende verließen einmal mehr unsere Mannen als Verlierer den Platz und ich den Block Richtung „Abseitsfalle“. Irgendwann musste es ja passieren. Ich habe eh das Gefühl, dass wir zu Union auch nur fahren um uns die obligatorische Niederlage zu holen und anschließend einen zu heben.
Also Teil eins der Veranstaltung abgehackt und schnell zu Teil Zwei schreiten. Zufälligerweise war an diesem Samstag auch noch „Lange Nacht der Abseitsfalle“, klingt im ersten Moment gut und im zweiten verheerend. Sollte man hier doch zusammen mit anderen Cottbusern den Gastgebern wieder einmal sein Standvermögen beweisen. Die ersten mussten jedoch schon vor Sonnenuntergang den Segel streichen und pennten wahlweise am Tresen ein oder begaben sich auf den Heimweg. Auch bei eurem Autor, selbst gesellschaftlich anerkannter Trinker, siegte angesichts solch „trainierter“ Köpenicker die Vernunft, der erreichte Pegel und die Gewissheit auch neben dem Spielfeld versagt zu haben. Wo ist eigentlich mein Oberschlesischer Freund, wenn ich Ihn brauche?! Bis zum nächsten mal heißt es also….üben, üben, üben!
- Seid ihr gestern vom Hauptmann
noch weiter? Ich war komplett raus ey…
- Ja
logo!
Union Auswärts! Immer wieder ein Fest!
Das Video wurde geklaut von xxxRL 1987xxx
Weitere Fotos gibts auf nurenergie.de und unveu.de.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen