Sonntag, 21. Oktober 2012

Adidas Rom Vintage




Stockholm, Linz, Wien, Hamburg , Napoli……die Liste mit Schuhen aus der „City Series“ die ich gern in meine Sammlung aufnehmen würde ist seit letzter Woche um einen Posten ärmer. Mit dem Adidas Rom hat nun ein echter Klassiker den Weg in mein Heim gefunden. Noch dazu ein echtes Original aus den 80ern.  Betrachtet man Alter und den gebotenen Zustand, kann man dies schon als eine Art Entschädigung für zwei erfolglose Versuche betrachten,  mir dieses Schmuckstück in den Schrank zu stellen.  
 
Bin ich beim ersten Kauf noch einer Fälschung aufgesessen, wurde beim zweiten Versuch sicherheitshalber ein Modell aus der Neuauflage des Schuhs von 2010 gewählt.  Doch auch diese Option machte irgendwie nicht glücklich und war schneller wieder aus dem Haus als sie gekauft wurde.  Denn auch für Schuhfetischisten gilt….“There is no school like old school!“


Sonntag, 14. Oktober 2012

Brennpunkt Cottbus Nr.8 - Das Comeback des Jahres


Unglaublich aber wahr, nach gut acht Jahren kreativer Pause der Redaktion hat es das höchst umstrittene aber stets erfolgreiche Parteiorgan  der Cottbuser Nazi-Hooligan-Horden wieder an‘s Licht der Pressewelt geschafft.  Nicht wenige große Zeitschriften versuchten sich an diesem Heft zu messen und scheiterten kläglich….der Stern, Spiegel oder Focus oder die „Deutsche Stimme“. Sie alle probierten ihr bestes, kamen aber einfach nicht ran an den unverwechselbaren Schreibstil dieser enthusiastischen jungen Männer aus der Metropole der Niederlausitz.  

Nur dem Umstand, dass sich die Macher dieses Heftes vor 8 Jahren aus verschiedenen Gründen etwas zurückzogen, oder ihnen einfach die Zeit fehlte, ist es geschuldet, dass man lange nichts mehr aus Cottbus hörte. Außer evtl. negativer Presse aus dem Hause einer lokalen Zeitung und ihrer sexuell frustrierten Journalisten Wolfgang S. und Simone W.  

Nach Jahren des Wartens hat sich nun die neue Generation des Infernos dazu entschlossen das Heft wieder zu beleben und der lokalen Presse endlich wieder was zu fressen zu geben. Doch zumindest letztgenannte wird das Heft enttäuscht in den Müll werfen. Keine Berichte von ausufernden Krawallen oder Neonazi Konzerten am Cottbuser Stadtrand erwarten den Leser, sondern Berichte von jungen Kerlen die ihren Verein lieben und überall hin folgen.   Neben diversen Berichten rund um Energie Cottbus ab der Saison 2010/2011, warten auf den Leser ein paar gute Berichte von Besuchen bei den Freunden von Beskid Andrychow  und eine nette Story sowie Hintergrundinfos zur Entstehung der Kontakte bzw. Freundschaft zu den Polen. Obwohl ich ja gemeinhin eher ein Freund der britischen Fankultur bin und mich Osteuropa weniger tangiert, durchaus eine interessante Geschichte die selbst mich in gewisser Weise fasziniert.

Hier und da gibt es sicher Steigerungspotential, aber im großen und ganzen kann ich nur jedem raten die 5 Euro für das Heft zu investieren und somit auch gleich etwas für die Altersvorsorge zu tun, der Brennpunkt hat nämlich aktuell nur eine Auflage von 150 Heften, die wohl auch schon ausverkauft sind. Inoffizielle Quellen ließen jedoch verlauten, dass noch ein paar Hefte aus der Druckerei kommen werden, somit hat selbst die erfolgloseste Journalistin beim „Lügen Rudi“ die Möglichkeit ein Heft zu erwerben.




Freitag, 5. Oktober 2012

29.09.2012 1.FC Union Berlin vs BSG Energie Cottbus 3:1





wat is`n mit 29.9. ?
na saufen. ich hab t. schon gesagt, dass Samstag um 8 uhr Abfahrt in Cottbus ist.
jut , nach`m Spiel Abseitsfalle ?
           Hm…ma sehn wa?! 

            danach is ja erst immer geil. Also .. dit Spiel is 14:45 zu ende..also 15:30 Abseitsfalle  
         
          Ohje…
Man sagt, der Körper benötigt in etwa eine Stunde um 0,1 % des verzehrten Alkohols wieder abzubauen. Knapp zwei Tage nach dem Spiel bei den Köpenickern haben alle Organe meines Körpers und die Synapsen in meinem Hirn ihre Tätigkeit in vollen Umfang wieder aufgenommen, so scheint es mir zumindest. Ich will mich nicht beschweren. Es war klar, dass der Besuch in Berlin „South East“ erneut zu einer Herausforderung für jeden erfahrenen Trinker werden würde und einer besonderen Vorbereitung bedarf. speziell dann wenn man sich Herren wie den „Bierbaron“ und „Wayne“ als Kumpels angelacht hat. Aber man kann sich seine Freunde ja nicht aussuchen.
Es ist in etwa 8:30 Uhr am Samstagmorgen,  ungefähr im selben Augenblick wie ich mich auf meinen  Sitz im Zug schmeiße, reicht Lutze Meisemann auch schon das erste Berliner Pilsner des Tages nach hinten. Schließlich muss der Motor auf Betriebstemperatur gebracht werden. So wie ich, sitzen noch knapp 18 weitere Jungs der „verbotensten Gruppierung“ Deutschlands so früh am Morgen im Zug nach Berlin. Unser Ziel? Ein Auswärtssieg in Köpenick! So sitzen wir also zusammen und lauschen einander zu, während die ein oder andere Anekdote aus alten Tagen und der neueste Klatsch aus Südbrandenburg zum besten gegeben wird( In diesem Sinne einen schönen Gruß an „ Frank Ficker“, ich hoffe es haben sich ein paar Spender gefunden die sich an der üppigen Rechnung beim Catering Service beteiligen) . Das einzige was diese Illustre Reisegesellschaft zu stören vermochte war lediglich die Abteilung „Wochenendarbeit“ der Cottbuser Polizei, die armen mussten tatsächlich genau so früh aufstehen wie wir. Konnten aber nur neidisch zu gucken wie eine Hülse nach der anderen geöffnet wurde während sie selbst auf dem trockenen saßen und wie jedes Wochenende darüber grübelten ob die Alte daheim wirklich „treu“ ist.

Schon am Bahnhof Köpenick sollten sich die Wege unserer Gruppe wieder trennen, hatten die einen noch am Stadion mit ihrer Choreo zu tun, mussten die anderen in den sauren Apfel beißen und an der „Union Tanke“ für etwas Umsatz sorgen, damit die Berliner nicht wieder irgendwann für Ihren Verein bluten müssen. So trafen nach und nach immer mehr bekannte Gesichter aus Berlin und Cottbus ein, die Stimmung stieg, die Gespräche wurde gehaltloser und der Pegel war bereits um 12 Uhr schon bei dem ein oder anderen auf einem kritischen Level.  Auswärtsspiele bei Union!  Um das Ganze nicht ausarten zu lassen, wurde dann doch mal der Weg in unseren Bereich des Stadions angetreten. Dort fanden sich dann auch eine ganze Menge andere Sorben ein. Spiele an der Alten Försterei sind ja von unserem Anhang ohnehin immer recht gut besucht, da unser Team aktuell ungeschlagen war und, ganz ungewöhnlich, den zweiten Platz der Tabelle dekorierte, herrschte in meiner Heimatstadt doch tatsächlich so etwas wie „Aufstiegs-Euphorie“. Eine solche Euphorie und die räumliche Nähe zur Hauptstadt sorgen jedoch für eine ziemlich knappe Kartensituation für unseren Anhang. Denn anders als sonst wechselten die Karten schneller den Besitzer als die Autos in den Grenzstädten Forst und Guben (Diese beiden Perlen der Lausitz schreib ich hiermit übrigens offiziell zum Diebstahl aus). Doch am Ende waren denke ich alle unserer Jungs drin, wer rein will der schafft das auch!



Zu Beginn gab es dann auf Cottbuser Seite, wie bereits angesprochen, eine nette Choreo mit Glitzerfolien die zusammen unser Vereinssymbol darstellen sollten. Wie man auf den Fotos von „nurenergie.de“ sieht war das ganze auch recht gelungen. Union konterte mit Schnippseln und Weißen und Roten Kassenrollen. Die Stimmung würde ich auf beiden Seiten als ganz gut bezeichnen, auch wenn man von Union nach dem Spiel eher gegenteiliges hörte. Mir egal, ich fand dit laut und das reicht als professionelle Einschätzung. Laut waren wir jedoch auch nur bis zur 35.Minute. Dann nämlich lochte Union ein und das Unheil nahm seinen Lauf. Zwar konnte nach der Halbzeit noch mal ausgeglichen werden, dass aber wehrte nur von kurzer Dauer und am Ende verließen einmal mehr unsere Mannen als Verlierer den Platz und ich den Block Richtung „Abseitsfalle“. Irgendwann musste es ja passieren. Ich habe eh das Gefühl, dass wir zu Union auch nur fahren um uns die obligatorische Niederlage zu holen und anschließend einen zu heben.
Also Teil eins der Veranstaltung abgehackt und schnell zu Teil Zwei schreiten. Zufälligerweise war an diesem Samstag auch noch „Lange Nacht der Abseitsfalle“, klingt im ersten Moment gut und im zweiten verheerend. Sollte man hier doch zusammen mit anderen Cottbusern den Gastgebern wieder einmal sein Standvermögen beweisen. Die ersten mussten jedoch schon vor Sonnenuntergang den Segel streichen und pennten wahlweise am Tresen ein oder begaben sich auf den Heimweg. Auch bei eurem Autor, selbst gesellschaftlich anerkannter Trinker, siegte angesichts solch „trainierter“ Köpenicker die Vernunft, der erreichte Pegel und die Gewissheit auch neben dem Spielfeld versagt zu haben. Wo ist eigentlich mein Oberschlesischer Freund, wenn ich Ihn brauche?! Bis zum nächsten mal heißt es also….üben, üben, üben!



       -   Seid ihr gestern vom Hauptmann noch weiter?  Ich war komplett raus ey…

         -   Ja logo!

                 Union Auswärts!  Immer wieder ein Fest!



    Das Video wurde geklaut von xxxRL 1987xxx   
  Weitere Fotos gibts auf nurenergie.de und unveu.de.