Samstag, 3. Oktober 2015

25.09.2015 Berliner AK vs SV Babelsberg 3:0




Da ich Zwecks unseres Auswärtsspiels in Magdeburg bereits am Freitag in Berlin einfiel, wurde mal geguckt, was denn sportlich am besagten Tag noch läuft. Neben Zwickaus Auftritt bei Herthas Amateuren, mussten auch die Fluchthelfer aus Babelsberg in Berlin beim BAK ran. Das Poststadion hatte ich eh noch nie gesehen, also wurde die Chance ergriffen, vom Hauptbahnhof die paar Meter die Lehrter Straße hochgetigert und 10 Euro aufm Tresen gekloppt. Für ein Spiel in der vierten Liga bei einem Verein, für den sich kein Schwein interessiert, ziemlich frech. Vielleicht wollte man aber auch schon mal etwas Gelder sammeln, da beim nächsten Spiel sämtliche "Refugees" Welcome sind. Umsonst natürlich. Mich interessierte der Kick ja nun nicht wirklich, entsprechend war ich auch etwas später da. Gibt ja in Berlin auch besseres zu tun.
Das erste Tor hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits verpasst, musste aber nicht lange warten, bis sich für den gewaltigen Heimpöbel die Gelegenheit bot, den selbstgebackenen Kuchen und die Dönerbrötchen vor Freude in die Luft zu schmeißen. Insgesamt herrschte sehr familiäre Atmosphäre im Poststadion. Ein ziemlicher Gegensatz zu dem, was man sonst so in Liga 3 bis 1 vorgesetzt bekommt. Irgendwie sympathisch, wenn auch auf Dauer nicht unbedingt meine Welt. Meine Welt zerbrach auch aufgrund der überaus hübschen Maus in der Bierbude unter der Tribüne. Nicht etwa, weil sie mir eindeutige Signale sendete, sondern, weil ich mit meinen zwei Bier offenbar die ganze Bedarfsrechnung durcheinanderbrachte und folglich nach drei weiteren Kunden (die sahen aus als hätte man das Bier nur für sie gekauft) der Suff alle war! Zu diesem Zeitpunkt waren 40 Minuten gespielt. So ist das eben wenn die Dauerkartenbesitzer sonst eher nur türkischen Tee trinken.
Und die Gäste? Die waren scheiße, wie immer! Leider waren keine politisch Andersdenkenden auf Seite der Gastgeber, daher gab es auch keinen Grund, politische Parolen zu trällern und Fussballlieder kannten sie einfach nicht. Nach einem weiteren Tor für den BAK zogen meine Wenigkeit und Kamerad L. von dannen und beäugten bei ein paar Bier am Späti nochmal den abreisenden "Kommune" von BBG. Ich muss gestehen, so schlimm hatte ich sie mir nicht vorgestellt....
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